Holzschutz Injektion

Die Holzschutz Injektion 

Eine Injektion zum Holzschutz wird meistens nur dann vorgenommen, wenn die Holzbalken bereits von Schädlingen befallen ist. Denn für die Injektion werden kleine Bohrlöcher in die Balken gebohrt und ein Biozid mit hohen Druck in alle Richtungen gepresst.

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Bei altem Holz, das schon verbaut ist und vielleicht sogar schon einige Risse hat, ist das auch ohne größere Schwierigkeiten möglich. Gerade bei „Fachwerkhäusern“ ist diese Methode auch gut dafür geeignet, das Holz von Schädlingen zu reinigen und mit dem verbleibenden Biozid auch für das nächste Mal vorzusorgen.

Prinzipiell kann man sagen, dass diese Injektionen so funktionieren wie ein Tauchdruckverfahren von innen. Aber im Gegensatz zum Tauchdruckverfahren kann man hier das Biozid auch wirklich bis zum Kern des Balkens verteilen. Obwohl der vorsorgende Holzschutz beim Tauchdruckverfahren sehr tief in das Holzgewebe gedrückt wird, so reicht es doch meistens nicht aus um die Biozide bis in den Kern des Balkens zu bringen. 

Bohrungen für den Holzschutz

Holzschutz durch Injektionen ist aber schon allein von der Technik her meist nur für sehr „voluminöse“ Holzteile geeignet. Will man zum Beispiel einen kleinen quadratischen Teetisch aus Kiefernholz als Gartentisch benutzen oder einfach Omas Erbstück von Holzwürmern befreien, muss man sich etwas anderes einfallen lassen.

Denn die Bohrungen in diese dünnen Tischbeine oder die Tischplatte, würden nicht nur unschöne Löcher zurücklassen, sondern eventuell auch die Stabilität gefährden. Selbst wenn man diese Löcher wieder zuspachteln kann, so ist es dannach doch sehr schwierig dieses Möbelstück unlackiert zu benutzen. Denn die Spachtelmasse fällt auf einem Kiefernesstisch, an dem alle sitzen sicher viel deutlicher auf, als am Balken der über dem Dachboden hängt.

Sicher wird ein Meistertischler auch andere Lösungsvorschläge für die Bohrlocher haben, aber die „dünne“ Struktur eines Tisches im Vergleich zu einem Dachbalken, ist auch ein Vorteil. Holzschutz und Biozid müssen hier nicht so tief eindringen um auch den Kern des Holzes zu schützen.

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