Anleitung für eine Gartenlaterne aus Holz

Anleitung für eine Gartenlaterne aus Holz

An lauen Sommerabenden, wenn die größte Hitze vorbei ist, gibt es kaum etwas Schöneres, als es sich auf dem Balkon oder der Terrasse gemütlich zu machen. Doch dabei darf natürlich eine stimmungsvolle Beleuchtung nicht fehlen. Wir zeigen in diesem Beitrag, wie mit wenig Aufwand eine tolle Gartenlaterne aus Holz entsteht!

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Anleitung für eine Gartenlaterne aus Holz

Die Materialien für eine Gartenlaterne aus Holz

Aus welchem Holz die Gartenlaterne gebaut wird, ist eine Frage des Geschmacks. Hölzer für Stäbchenparkett sind im Baumarkt oder Fachhandel in verschiedenen Farben und Formaten erhältlich.

Weil das Holz geschliffen ist, ist die Struktur feiner. Außerdem sind alle Stäbchen exakt gleich stark. Dadurch wird auch die Gartenlaterne schön gleichmäßig.

Die Holzklötzchen, die zum Anfeuern eines Kaminofens verwendet werden, sind gröber. Sie sind nicht ganz gleichmäßig, haben ausgeprägtere Maserungen und teils auch kleine Risse. So entsteht eine Gartenlaterne, die natürlicher und etwas rustikaler wirkt.

Beide Varianten haben durchaus ihren Reiz. Was die Kosten angeht, nehmen sich Stäbchenparkett und Anzündhölzer nicht viel.

Für eine Gartenlaterne werden benötigt:

  • Stäbchenparkett oder Anzündhölzer

  • Holzleim

  • Pinsel

  • je 2 kleine Nägel, Gewindeschrauben, Unterlegscheiben und Muttern für den Griff

  • Holzschutzfarbe

  • Glas und Kerze

  • Backpapier

An Werkzeugen kommen ein Hammer, ein Holzbohrer, ein Metermaß und die Säge zum Einsatz.

Die Anleitung für eine Gartenlaterne aus Holz

Die Laterne ist bewusst sehr einfach gehalten. Auch weniger versierte Heimwerker können sie problemlos nacharbeiten. Denn im Prinzip müssen die Hölzer nur geschichtet und miteinander verleimt werden. Dann kommt noch der Griff dazu und schon ist die Gartenlaterne, die mit ihrem schlichten und zeitlosen Design punktet, fertig.

Aber der Reihe nach!

Schritt 1: den Boden anfertigen

Zunächst einmal sollte die Arbeitsfläche mit einem Stück Backpapier ausgelegt werden. Anders als bei Zeitungspapier haftet der Holzleim auf Backpapier nämlich nicht an. Dadurch entstehen auch keine störenden Klebestellen.

Für den Boden der Gartenlaterne werden mehrere Hölzer nebeneinander gelegt und an den schmalen Seitenkanten miteinander verleimt. Anzündhölzer sind im Standardmaß 16 cm lang und 2,5 cm breit.

Für die Bodenplatte werden sieben solcher Hölzer zusammengeleimt. Dadurch wird die Platte automatisch so groß, dass die Kantenlängen mit den Hölzern übereinstimmen, wenn diese quer aufgelegt werden.

Wer die Gartenlaterne aus Stäbchenparkett in einem anderen Format baut, muss die Anzahl der Hölzer eventuell anpassen. Je nach Breite werden es dann mehr oder weniger Hölzer.

Wichtig ist nur, dass die Breite der verleimten Hölzer mit der Länge übereinstimmt. Andernfalls müssten die Hölzer alle zugeschnitten werden. Doch das wäre sehr aufwändig.

Sind die Hölzer zu einer Platte miteinander verbunden, genügt es, sie einmal zusammenzudrücken. Es ist nicht notwendig, viel Druck auszuüben oder die Platte mit Schraubzwingen zu fixieren, bis der Leim abgebunden hat. Denn durch das Gewicht der Seitenwände hält die Laterne zusammen.

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Schritt 2: die Seitenwände aufbauen

Auf die Bodenfläche kommen nun die beiden ersten Hölzer. Sie werden quer, also im rechten Winkel, zu den Hölzern der Bodenplatte aufgeleimt. Dabei die Hölzer so platzieren, dass sie bündig mit dem Boden abschließen.

Damit alles gut hält und schön stabil wird, die beiden Hölzer über die ganze Auflagefläche mit Holzleim einpinseln.

Die beiden nächsten Hölzer werden dann wieder quer aufgeleimt. Ab jetzt reicht es aus, nur auf die Eckpunkte Holzleim aufzutragen.

[Grafik Gartenlaterne]

Gartenlaterne

Auf diese Weise werden die Hölzer aufeinandergestapelt, bis die Gartenlaterne die gewünschte Höhe erreicht hat.

Dann wird der Abstand zwischen den beiden obersten Hölzern ausgemessen. Anschließend zwei Hölzer auf dieses Maß zusägen und dazwischen setzen. Auch hier wieder mit Holzleim arbeiten.

Die Gartenlaterne hat dadurch eine bündige Oberseite. Wer seine Laterne oben nicht unbedingt bündig haben möchte, kann die Hölzer aber natürlich auch einfach weglassen.

Schritt 3: den Griff anbringen

Nun bekommt die Gartenlaterne noch einen Griff. Dadurch sieht sie schöner aus und kann zudem auch einmal herumgetragen werden.

Für den Griff werden drei Hölzer zu einem U gelegt und miteinander verleimt. Um den Griff zusätzlich zu stabilisieren, werden auf beiden Seiten außerdem kleine Nägel eingeschlagen. In die unteren Enden der Hölzer wird beidseitig ein Loch gebohrt.

Jetzt kann der Griff auf die Laterne gesetzt werden. Weil durch das versetzte Stapeln der Hölzer Zwischenräume entstehen, muss an der Laterne selbst nichts gebohrt werden. Stattdessen wird der Griff nur so positioniert, dass sich die Löcher in der Höhe einer Spalte befinden. Zum Fixieren von außen eine Gewindeschraube durch das Loch schieben.

Auf der Innenseite erst eine Unterlegscheibe und danach eine Mutter aufsetzen. Die Unterlegscheibe ist notwendig, weil die Mutter sonst durch den Spalt rutschen könnte.

Tipp: Wer keinen Holzgriff möchte, kann auch zwei Schraubhaken in das Holz drehen und daran ein Stück Schnur anbinden.

Schritt 4: die Gartenlaterne versiegeln

Vor allem wenn die Gartenlaterne dauerhaft draußen steht, sollte das Holz versiegelt werden. Das kann mit einem transparenten Holzschutz, einer farbigen Lasur oder auch anderen Farben wie Kreide- oder Acrylfarben erfolgen.

Zum Schluss wird noch ein Glas samt Kerze in die Laterne gestellt. Damit ist die selbstgemachte Gartenlaterne aus Holz fertig!

Hinweis:

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Auch wenn die Kerze in einem Glas steht, darf Feuer nie unbeaufsichtigt brennen. Wichtig ist außerdem, den Griff nach hinten zu klappen, damit er nicht zu viel Hitze abbekommt und sich entzündet. Und wer Bedenken hat, kann die echte Kerze natürlich durch eine LED-Kerze oder eine Lichterkette ersetzen.

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Markus Scheuer - Tischlermeister, Mario Schwab - Holzmechaniker und Timor Arksol - Inhaber Holzhandel, Youtuberin Sevilart - Handarbeiten & Kunsthandwerk (Holz-Rohstoffe), sowie Christian Gülcan, Betreiber und Redakteur dieser Seite, Importeur von Holzmöbeln, Deko- und Kunsthandwerk, schreiben hier Wissenswertes zum Rohstoff Holz, sowie Anleitungen, Tipps und Ratgeber für die Holzbearbeitung.

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