Bauanleitung für eine Katzen-Hängematte
Ob im Wohnzimmer, vor der Balkontür oder auf der Terrasse: Stubentiger lieben kuschelige Plätze, an denen sie es sich gemütlich machen und die Umgebung beobachten oder schlafen können. So einen Lieblingsplatz kann der Heimwerker mit wenigen Handgriffen selber bauen, zum Beispiel in Form einer chicen Hängematte.
Hier kommt die Bauanleitung dazu!
Inhalt
Die Materialliste
- 8 Holzlatten 50 x 3,4 x 3,4 cm
- 4 Holzlatten 25 x 5,4 x 3,4 cm
- 16 Holzschrauben, 6 cm lang
- 4 kleine, runde Möbelgriffe
- 2 Stücke Teddy- oder Fleecestoff, 65 x 65 cm
- 4 Haargummis
- 4 selbstklebende Möbelgleiter aus Filz
Als Werkzeuge kommen die Säge, Schleifpapier, der Akku-Schrauber, ein 5er Holzbohrer, Stecknadeln und die Nähmaschine zum Einsatz.
Die Bauanleitung für eine Katzen-Hängematte
Für die Hängematte wird zuerst ein stabiles Gestell aus Holzlatten gebaut. Anschließend wird die Liegefläche genäht und in das Gestell eingehängt.
Dabei kann die Liegefläche jederzeit wieder abgenommen, umgedreht und auch in der Waschmaschine gewaschen werden. Das Gestell wiederum kann einen festen Platz bekommen, aber auch mobil genutzt werden.
Hier aber die einzelnen Arbeitsschritte ganz ausführlich!:
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Schritt: die Latten zusägen
Zunächst werden die Holzlatten für das Gestell auf die richtige Länge gebracht. Wir bauen das Gestell mit 50 cm langen Seiten und einer Höhe von 25 cm. Dadurch ist die Liegefläche später groß genug, dass sich eine Hauskatze oder auch zwei kleinere Katzen bequem hineinkuscheln können. Je nachdem, wie groß der eigene Stubentiger ist, kann das Format des Gestells aber natürlich angepasst werden.
Die Holzlatten lassen sich gut mit einer normalen Säge zusägen. Damit keine Verletzungsgefahr besteht, sollten die Schnittkanten danach mit Schleifpapier abgeschmirgelt werden. Hat der örtliche Baumarkt einen Holzzuschnitt, kann sich der Heimwerker die Latten aber auch dort gleich zuschneiden lassen.
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Schritt: zwei Rahmen bauen
Nun werden aus den langen Holzlatten zwei Rahmen gebaut. Ein Rahmen ergibt die Oberseite des Gestells, der andere Rahmen die Unterseite.
Bevor die Rahmen miteinander verbunden werden, werden aber die Schraublöcher vorgebohrt. Sonst würde das Holz reißen. Für die Schraublöcher wird der 5er Holzbohrer verwendet. Jede Holzlatte bekommt auf einer Seite, etwa 1,5 cm von der Kante entfernt, ein Schraubloch.
Dann werden vier lange Holzlatten zu einem Quadrat angeordnet und zu einem Rahmen zusammengeschraubt. Wichtig dabei ist, die Holzlatten zu versetzen. Andernfalls kommen sich später die Schrauben gegenseitig in die Quere.
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Schritt: das Gestell montieren
Als nächstes geht es mit den kurzen Holzlatten weiter. Sie verbinden die beiden Holzrahmen zum Gestell miteinander.
Zum Zusammenbauen wird ein Holzrahmen genommen und die erste Latte mit der breiten Seite nach vorne auf die rechte Ecke gesetzt. Dann wird die Latte von der Unterseite aus angeschraubt. Dabei wird die Schraube mit etwa 3 cm Abstand zur Kante eingedreht.
Anschließend wird der Holzrahmen ein Stück weiter gedreht, die nächste Latte wieder mit der breiten Seite nach vorne auf die rechte Ecke gestellt und angeschraubt. Nach dem gleichen Schema werden auch die beiden anderen Latten montiert. Durch diese Anordnung der kurzen Holzlatten wird das Gestell stabiler und sieht durch die schmalen und breiten Kanten im Wechsel zudem schöner aus.
Danach wird der zweite Holzrahmen aufgesetzt und von oben angeschraubt. Das Gestell ist damit fertig. Zur Veranschaulichung hier noch eine Grafik:
[Katzen-Hängematte]
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Schritt: die Liegefläche nähen
Für die Liegefläche werden zwei 65 x 65 cm große Stoffstücke zugeschnitten. Dabei kann für beide Seiten der gleiche Stoff verwendet werden. Möglich ist aber auch, eine Seite aus Teddy- oder Fleecestoff und die anderen Seite aus beispielsweise einem Baumwollstoff zu arbeiten. So hat die Liegefläche dann eine Sommer- und eine Winterseite.
Die beiden Stoffstücke werden rechts auf rechts aufeinandergelegt. In die vier Ecken wird jeweils ein Haargummi platziert. Die Haargummis ergeben die Schlaufen, um die Liegefläche einzuhängen.
Wer keine Haargummis zur Hand hat, kann sich auch mit stabilen Gummibändern behelfen, die zu Schlaufen gelegt werden. Damit nichts mehr verrutscht, werden die Stoffe und Haargummis mit Stecknadeln fixiert.
Nun werden die Stoffe (bis auf eine Wendeöffnung) rundherum zusammengenäht. Ein einfacher Geradstich reicht dabei aus. Über die Stellen, an denen sich die Haargummis befinden, sollte aber mehrere Male genäht werden.
Anschließend wird die Liegefläche auf die richtige Seite gewendet. Dann wird noch einmal eine Runde an den Kanten entlang genäht und dabei gleichzeitig die Wendeöffnung verschlossen. Die Liegefläche ist damit ebenfalls fertig.
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Schritt: die Katzen-Hängematte fertig stellen
Zum Schluss werden noch die vier Möbelknöpfe am Gestell befestigt. Sie werden jeweils auf den breiten Seiten der kurzen Latten, knapp unterhalb des oberen Rahmens montiert.
Auf der Unterseite des Gestells werden die vier Filzgleiter angebracht. Sie verhindern, dass das Holzgestell samt Schrauben unschöne Spuren auf dem Fußboden hinterlässt.
Nun muss nur noch die Liegefläche eingehängt und ein schöner Platz für die Hängematte gefunden werden. Dann kann es sich der Stubentiger auch schon gemütlich machen!
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Thema: Bauanleitung für eine Katzen-Hängematte
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