Bauanleitung für eine Kräuter-Stellwand aus Holz
Mit frischen Kräutern zu kochen, ist einfach lecker. Doch im Winter ist es zu kalt, um die Kräuter im Garten oder auf dem Balkon zu ernten. Eine Alternative ist, die Töpfe mit den Kräutern auf die Fensterbank oder die Arbeitsplatte zu stellen. Nur ist hier nicht immer genug Platz vorhanden. Abhilfe kann dann eine Stellwand schaffen, an der die Kräutertöpfe befestigt werden können. Gleichzeitig wird die hölzerne Stellwand zu einem chicen Deko-Element.
Wie so eine Kräuter-Stellwand gebaut wird, erklären wir in dieser Bauanleitung!:
Übrigens: Natürlich kann die Stellwand auch für viele andere Zwecke genutzt werden. Als Sichtschutz, Rankhilfe für Kletterpflanzen, Raumtrenner oder zum Aufhängen von diversen Utensilien zum Beispiel.
Inhalt
Die Materialien für eine Kräuter-Stellwand aus Holz
- Viertkanthölzer, 20 x 20 x 1200 mm
- 2 Holzlatten, 60 x 20 x 1000 mm
- Schrauben, 4 x 35 mm
- Akkuschrauber mit Bit und Bohrer
- Stichsäge
- Schleifpapier
- Maßband und Bleistift
Die Maße in unserer Materialliste sind nur beispielhaft. Die Stellwand kann genauso aus Hölzern gebaut werden, die kürzer, länger, breiter oder dicker sind. Auch der Abstand zwischen den Hölzern lässt sich variieren.
Je nachdem, welches Format die eigene Stellwand haben soll, die Materialliste dann einfach entsprechend anpassen.
Die Anleitung für eine Kräuter-Stellwand aus Holz
Für die Kräuter-Stellwand bauen wir zuerst den Grundrahmen. Danach werden die Hölzer für die Fläche montiert und zum Schluss die Standfüße befestigt. Aber der Reihe nach!
-
Der Grundrahmen
Für den Grundrahmen verbinden wir das erste und das letzte senkrechte Vierkantholz mit drei Querhölzern. Dazu die beiden senkrechten Hölzer hinlegen und darauf die drei Querhölzer auslegen.
Das mittlere Querholz sollte sich genau in der Mitte befinden, die beiden anderen Querhölzer im gewünschten Abstand ober- und unterhalb davon. Wichtig ist, dass die Hölzer im rechten Winkel zueinander verlaufen. Sonst wird die Stellwand später schief.
Ist alles ausgerichtet, die Hölzer anzeichnen und vorbohren. Dabei darauf achten, die Löcher nicht zu tief zu bohren, damit die Vorderseite unversehrt bleibt. Unsere Hölzer sind 20 mm stark, wodurch sich eine Gesamthöhe von 40 mm ergibt.
Hier bohren wir die Löcher deshalb nur 35 mm tief. So lang sind auch unsere Schrauben.
Wer möchte, kann die Bohrlöcher noch mit einem Kegelsenker nacharbeiten. Dadurch stehen die Schraubenköpfe auf der Rückseite nicht über. Nun die Hölzer miteinander verschrauben.
-
Die Fläche
Ist der Grundrahmen fertig, geht es mit der Fläche weiter. Dabei kann natürlich jeder selbst entscheiden, welchen Abstand die Hölzer zueinander haben sollen. Wir machen es uns aber sehr einfach, indem wir die Hölzer als Abstandshalter verwenden.
Dazu mehrere Hölzer direkt nebeneinander legen und jeweils jedes zweite Holz mit den Querhölzern verschrauben.
Anschließend die losen Hölzer herausziehen und hinten wieder anlegen. Auf diese Weise entstehen gleichmäßige Abstände, ohne dass wir alles ausmessen müssen.
Tipp:
Obwohl die Vierkanthölzer alle die gleiche Länge haben, kann es zu kleinen Abweichungen kommen. Das ist bei Holz normal. Damit wir später nicht auf beiden Seiten sägen müssen, kann ein weiteres Holz über die gesamte Flucht positioniert werden. Legen wir daran die einzelnen Hölzer an, sind sie auf einer Seite automatisch alle auf einer Höhe.
Nachdem alle senkrechten Hölzer befestigt sind, das Holzelement auf der nicht ausgerichteten Seite bei Bedarf mit der Stichsäge auf eine Länge bringen. Die Schnittkanten anschließend mit Schleifpapier glätten. Der größte Teil der Arbeit ist damit geschafft!
-
Die Füße
Die Füße bauen wir aus den 60 mm breiten Holzlatten. Diese jeweils in ein 50 cm und zwei 25 cm lange Stücke sägen.
Das 50 cm lange Stück ergibt den eigentlichen Standfuß. Hier sitzt später das Holzelement auf und wird von den beiden anderen Holzstücken gehalten.
Auf dem Holz deshalb die Mitte ausmessen und von hier aus jeweils 1 cm nach rechts und links messen. (Wer mit breiteren Hölzern arbeitet, braucht entsprechend die Breite seiner Hölzer.)
Anschließend die beiden kürzeren Holzstücke an den markierten Stellen auf den Standfuß stellen und von unten mit je zwei Schrauben befestigen. Den anderen Fuß genauso bauen.
Nun die Holzwand in die Füße stecken. Sollte das senkrechte Holzstück auf der Rückseite des Fußes die untere Querstrebe überragen, das Holzstück entsprechend kürzen. Dann den Fuß auf der Rückseite mit vier Schrauben anschrauben. Durch die Breite von 60 mm kann das Holz mit zwei senkrechten Streben verbunden werden.
Zum Schluss die Füße auch auf der Vorderseite der Stellwand mit je vier Schrauben fixieren. Eine stabile Befestigung der Füße ist wichtig, damit die Wand nicht kippt.
Damit ist die Kräuter-Stellwand fertig! Jetzt können die Kräutertöpfe mit Haken in die Holzwand eingehängt werden. Viel Spaß beim Nachbauen!
Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen:
- Pellets selbst herstellen?
- Eine Benjeshecke anlegen – so geht’s
- Wie lassen sich alte Holzbalken für neue Projekte aufarbeiten?
- Wichtiges und Wissenswertes zu Waldbränden
- Darum geht der Schutz des Waldes jeden an
- Die Vorteile von nachhaltigen Massivholzmöbeln
- Wie leicht entflammbar ist Holz wirklich?
- Furnier ausbessern & reparieren – Infos und Anleitung
Thema: Bauanleitung für eine Kräuter-Stellwand aus Holz
Übersicht:
Fachartikel
Verzeichnis
Über uns
- Bauanleitung für eine Kräuter-Stellwand aus Holz - 21. November 2024
- Pellets selbst herstellen? - 9. Oktober 2024
- Eine Benjeshecke anlegen – so geht’s - 10. September 2024