Bauanleitung für ein Didgeridoo

Bauanleitung für ein Didgeridoo mit Bambusrohr 

Beim Didgeridoo handelt es sich um ein traditionelles Blasinstrument der Ureinwohner Nordaustraliens und es wird seit jeher gespielt, um Tänze und Gesänge klanglich und rhythmisch zu begleiten. 

Traditionell wird das Didgeridoo aus Eukalyptusstämmen, die von Termiten ausgehöhlt wurden, hergestellt und mit Malereien verziert. Gespielt wird das Didgeridoo meist, indem der Musiker sitzt oder hockt und das Ende des Instruments auf dem Boden aufliegt. 

Die unterschiedlichen Töne ergeben sich durch verschiedene Atemtechniken und Mundbewegungen sowie durch Laute, die mit der Stimme erzeugt werden. Das Digeridoo ist jedoch nicht nur ein Musikinstrument, sondern zeitgleich auch ein dekoratives Element für die Wohnung. 

Allerdings ist es nicht unbedingt notwendig, selbst nach Australien zu reisen, um dort ein Didgeridoo als Reisesouvenir zu erwerben. 

Genauso ist es möglich, selbst ein Didgeridoo zu bauen, wobei hierfür lediglich ein Bambusrohr mit einem Durchmesser von etwa fünf Zentimetern, eine Feile, Wachs sowie Farben benötigt werden. 

Hier die Bauanleitung für das Didgeridoo:

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Im ersten Schritt müssen die Kammerwände im Innenraum des Bambusrohres geöffnet werden. Dies gelingt am einfachsten mit einem langen Stab, beispielsweise einem Besenstiel, der durch das Rohr gestoßen wird. 

Um das Risiko zu minimieren, dass das Rohr durch die kraft- und schwungvolle Behandlung bricht, kann es mit Klebeband an den Nahtstellen stabilisiert werden. Wichtig beim Durchstoßen des Rohres ist, möglichst sorgfältig und ordentlich zu arbeiten, denn je besser die Luft schwingen kann, desto sauberer klingen später die Töne. 

Mithilfe der Feile werden dann die beiden Enden des Rohres vorsichtig abgeschliffen, so dass es zu keinen Verletzungen durch scharfe Kanten oder Holzsplitter kommen kann.  

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Im zweiten Schritt wird das Mundstück angefertigt. Dieses wird aus Wachs hergestellt, wobei sich Bienenwachs am einfachsten und besten formen lässt. 

Das Wachs wird in kleinen Portionen geschmolzen und nach einem kurzen Abkühlen zu dünnen Rollen geformt. Diese werden dann an der oberen Öffnung des Didgeridoos angebracht und glattgestrichen. 

Die verbleibende Öffnung sollte etwa so groß sein wie eine Euro-Münze, denn beim späteren Spielen muss die Öffnung vollständig mit dem Mund abgedeckt werden können.

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Zum Schluss wird das Didgeridoo noch verziert. Die einzelnen Stämme haben traditionelle Muster und Symbole, allerdings sind der Phantasie grundsätzlich keine Grenzen gesetzt. 

Insofern kann das eigene Didgeridoo in einer Farbe gestaltet oder sehr bunt angemalt werden, zudem können nur ein Muster oder mehrere unterschiedliche Muster zu sehen sein. 

Ratsam dabei ist allerdings, das Muster zunächst mit Bleistift vorzuzeichnen und erst danach mit lösungsmittelfreien Farben auszumalen, da ansonsten Korrekturen deutlich schwieriger sind.

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