Welcher Nagel wofür?

Infos und Übersicht zum Thema: Welcher Nagel wofür?  

Auch wenn es immer wieder neue Befestigungstechniken gibt, der Akkuschrauber zusammen mit Schnellschrauben Einzug in nahezu jede Werkstatt gefunden hat und sich auch Elektrotacker großer Beliebtheit erfreuen, so ist der Nagel nach wie vor das Verbindungselement, das sowohl von Profis als auch von Hobbyheimwerkern am meisten und häufigsten verwendet wird. 

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Nun ist Nagel aber nicht gleich Nagel, denn auch unter den Nägeln gibt es große Unterschiede und nicht jeder Nagel eignet sich gleichermaßen für jede Aufgabe.

Hier daher die wichtigsten Infos sowie eine Übersicht über die gängigsten Nägel und wofür diese gedacht sind:

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Der Drahtstift ist eine Art Standardnagel, der zum Einsatz kommt, wenn Hölzer miteinander verbunden werden sollen. Meist besteht der Drahtstift aus Eisen, für den Außenbereich gibt es den Drahtstift auch verzinkt. 

Der Drahtstift ist in unterschiedlichen Längen und mit verschiedenen Köpfen erhältlich. Ein breiterer Kopf führt zu einem besseren Halt, allerdings kann der Kopf nicht versenkt werden. 

Ein Drahtstift mit schmalem Kopf hingegen kann vollständig ins Holz geschlagen werden.

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Der Stahlstift ähnelt dem Drahtstift, besteht allerdings aus Stahl. Stahlstifte eignen sich hervorragend dazu, um beispielsweise Bilder an einer verputzten Wand aufzuhängen. 

Durch den feinen Schaft bohrt sich der Stahlstift in die Wand und sorgt für einen guten Halt. 

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Der Ankernagel kennzeichnet sich durch einen Schaft, der mit kreisförmig angeordneten Widerhaken ausgestattet ist. Dadurch sorgt der Ankernagel für einen besonders guten und dauerhaften Halt. Ankernägel kommen häufig zum Einsatz, um Stahllochbleche zu befestigten, die Holzkonstruktionen miteinander verbinden. Üblicherweise haben Ankernägel einen Durchmesser von vier und eine Länge zwischen 40 und 60 Millimetern. 

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Der Schraubnagel verfügt über ein eingearbeitetes Gewinde. Er wird zwar ebenfalls eingeschlagen, durch das Gewinde dreht sich der Nagel aber in das Holz. 

Schraubnägel gibt es aus ungehärtetem und gehärtetem Stahl und sie eignen sich besonders gut für die Befestigung von harten, trockenen Hölzern.  

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Als Zimmermannsnagel werden alle größeren Nägel bezeichnet, die einen Durchmesser zwischen fünf und sieben Millimetern haben und zwischen 18 und 27 Zentimetern lang sind.

Der Zimmermannsangel eignet sich für alle gröberen Holzarbeiten, in der verzinkten Version auch im Außenbereich. Da die Gefahr besteht, dass der recht dicke Schaft das Holz spalten könnte, wird das Holz vor dem Einschlagen des Nagels oft vorgebohrt.

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Der Holznagel kommt zum Einsatz, wenn zwei Holzteile elegant miteinander verbunden werden sollen, beispielsweise im Fachwerk- oder auch im Möbelbau. 

Der Holznagel hat keinen Kopf und wird zuerst mit Leim bestrichen und anschließend mittels vorsichtiger Hammerschläge in der entsprechenden Bohrung im Holz versenkt. 

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Der Messingnagel ist im Prinzip ein ganz gewöhnlicher Nagel, nur dass er eben aus Messing besteht. 

Der Messingnagel wird beispielsweise im Bootsbau verwendet, weil er weder magnetisch ist noch rostet. Zudem kommt der Messingnagel aufgrund seiner Schmuckfunktion auch im Möbelbau zum Einsatz.

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