Ratgeber für Brennholz

Ratgeber zum Thema Brennholz: Grundwissen, Vorteile, geeignete Holzarten und Brennwerte 

Bald beginnt wieder die Heizperiode und damit auch die Zeit, in der Heiz- und Energiekosten zu einem großen Thema werden. Der Trend, der sich in den letzten Jahren entwickelt hat und nach wie vor besteht, geht dabei in Richtung Brennholz. 

Anzeige

Grund genug also, einen keinen Ratgeber zum Thema Brennholz zusammenzustellen, der neben etwas Grundwissen und den Vorteilen von Brennholz geeignete Holzarten, deren Eigenschaften und deren Brennwerte aufzeigt.

Die Vorteile von Brennholz

Zu den größten Vorteilen gehört, dass es sich bei Brennholz um einen nachwachsenden Rohstoff handelt, der bei sorgsamer und vorausschauender Nutzung nahezu unbegrenzt zur Verfügung steht. Im Unterschied dazu werden die natürlichen Ressourcen an Eröl, Gas und Kohle zunehmend knapper, was im Gegenzug zu steigenden Preisen führt. 

Mithilfe von Holzbrennöfen ist es somit möglich, die Heiz- und Energiekosten zu senken. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Holz nicht importiert werden muss. Als Brennstoff bietet sich Holz vor allem in waldreichen Gebieten an, weil dort die Transportwege sehr kurz sind und es außerdem möglich ist, das benötigte Brennholz selbst zu schlagen. 

Grundsätzlich gilt bei Brennholz, dass die Kosten umso geringer sind, je weniger fremde Leitungen bei der Beschaffung benötigt werden. Wird Brennholz als ofenfertiges Holz zum Kunden geliefert, fällt der preisliche Vorteil gegenüber anderen Brennstoffen deutlich geringer aus. Nicht zuletzt ist Brennholz ein sehr umweltschonender Brennstoff. 

Bei der Verbrennung entstehen kaum umwelt- oder gesundheitsbelastende Stoffe und vor allem bei modernen Brennöfen und Holzfeuerungsanlagen werden kaum Schadstoffe wie Stick- und Schwefeloxide, Kohlenmonoxid, Schwermetalle oder Staub freigesetzt. Zudem wird auch der natürliche CO2-Zyklus nicht beeinflusst, denn beim Verbrennen von Holz wird nur der Anteil an Kohlendioxid ausgestoßen, den das Holz vorher aus der Atmosphäre aufgenommen und gespeichert hat. 

Die Brennwerte von Holz

Neben dem technischen Leistungsvermögen des Brennofens ist der Wassergehalt ein wesentlicher Faktor für den Brennwert von Holz. Frisch geschlagenes Holz hat einen durchschnittlichen Wassergehalt von etwa 50 Prozent und einen durchschnittlichen Brennwert von 1.500 kWh pro Raummeter. 

Bei luftgetrocknetem Brennholz hingegen liegt der durchschnittliche Wassergehalt zwischen 15 und 20 Prozent, was den Brennwert auf durchschnittlich 1.800 kWh pro Raummeter erhöht. Je nach Holzart sollte Brennholz zwischen einem und drei Jahren lang getrocknet werden. Nadelhölzer enthalten weniger Wasser, aber mehr Harze als Laubhölzer. 

Laubhölzer wiederum verfügen über eine höhere Dichte und daher auch über einen höheren Brennwert pro Raummeter. Der Brennwert von getrockneten Nadelhölzern liegt im Durchschnitt bei 1.600 kWh pro Raummeter, der Brennwert von getrockneten Laubhölzern bei 2.100 kWh pro Raummeter.    Ein weiterer Faktor, der den Brennwert bestimmt, ist, ob es sich bei dem Brennholz um Hart- oder um Weichholz handelt. 

Zu Hartholz gehören solche Hölzer, bei denen die Trockenmasse pro Kubikmeter Holz über 550 Kilogramm liegt, bei Harthölzern liegt die Trockenmasse pro Kubikmeter Holz unter 550 Kilogramm. Harthölzer wie beispielsweise Buche, Eiche, Esche, Robinie, Ahorn, Birke oder Ulme verfügen über höhere Brennwerte als Weichhölzer. Zu den Weichhölzern gehören beispielsweise Weide, Linde, Erle, Pappel und die meisten Nadelhölzer. 

Weichhölzer können jedoch schneller als Brennholz genutzt werden, da ihre Trocknungszeit nach dem Schlagen kürzer ausfällt als bei Harthölzern. Ebenfalls von Bedeutung für die Brennwerte und die Verbrennungsprozesse sind die Inhaltsstoffe der Hölzer. Nadelhölzer eignen sich sehr gut als Anzünder, das sie sehr gut und sehr schnell anbrennen. 

Durch den hohen Anteil an Harzen kommt es jedoch beim Verbrennen zu Funkenflug. Laubhölzer, und hier allen voran Buchenholz, sind sehr beliebt, da sie nicht zu schnell abbrennen und durch die Glut für anhaltende Wärme sorgen. Zudem enthalten Laubhölzer und Harthölzer im Allgemeinen wenig Harze, so dass sich ein schönes, ruhiges Flammenbild ergibt.  

Geeignete Holzarten und ihre Eigenschaften

Die nachfolgende Tabelle fasst die am häufigsten verwendeten und als Brennholz am besten geeigneten Holzarten sowie deren Eigenschaften und Brennwerte zusammen.

Hier unsere Tabelle als PDF-Download:

Holz Brennwerte Vorteile und Nachteile

Mehr Anleitungen, Tipps und Ratgeber zum Thema Holz:

Thema: Ratgeber zum Thema Brennholz: Grundwissen, Vorteile, geeignete Holzarten und Brennwerte 

-

Übersicht:
Fachartikel
Verzeichnis
Über uns


holz99

Autoren Profil:
FB/Twitter

Kommentar verfassen